In­ge­ni­eu­r­in­for­ma­tik

Infos zur Weiterentwicklung des Studiengangs (Folien zur Veranstaltung vom 9.10.2012)

Die Ingenieurwissenschaften und die Infomatik bilden in vielerlei Hinsicht die Basis zur Gestaltung der Zukunft. Erzeugnisse der Elektrotechnik und des Maschinenbaus sind allgegenwärtig. Die Verbindung mit der Informatik ermöglicht weitere Produktinnovationen und effiziente Prozesse der industriellen Leistungserstellung. Um die offensichtlichen Chancen zu nutzen, ist integratives Denken und Handeln erforderlich. Die Stärke dieses Studiengangs liegt in der engen Verknüpfung von Ingenieurdisziplinen und Informatik. Der Studiengang Ingenieurinformatik der Universität Paderborn entspricht diesen Anforderungen. Die Absolvent- innen und Absolventen dieses Studiengangs konzipieren Lösungen für innovative Industrieerzeugnisse, Systeme und Leistungserstellungsprozesse. Sie sind maßgeblich an der Umsetzung dieser Lösungen beteiligt. 
Kontaktformular für Anfragen an den Prüfungsausschuss Ingenieurinformatik 

Bei Anfragen zur Anerkennung  von Prüfungsleistungen, etc. immer eine Notenbescheinigung entsprechend dem Muster zusammen mit dem Kontaktformular schicken. 

Die Ingenieurwissenschaften und die Informatik haben in relativ kurzer Zeit alle Bereiche des menschlichen Lebens durchdrungen und verändert. Sie revolutionierten und prägten die Automatisierungs-, Informations- und die Kommunikationstechnik. Die heute erreichte Präzision und Flexibilität von Fertigungsprozessen wäre ohne sie undenkbar. Forschung und Entwicklung sind auf diesen Gebieten der Ingenieurwissenschaften durch hohe Dynamik geprägt. Auf die Absolventen beider Studiengänge warten hochinteressante Arbeitsplätze in Bereichen wie 

  • Mobilkommunikation
  • Computertechnik und Datennetze
  • Berechnung und Simulation
  • Intelligente Geräte und Sensoren
  • Entwicklung nachhaltiger technischer Systeme und Maschinen
  • Produktions- und Prozessautomatisierung
  • Automatisierungstechnik und Informationstechnik
  • Automobiltechnik
  • Solarstromerzeugung
  • Energieerzeugung und –verteilung
  • Produktentwicklung
  • Fabrik- und Fertigungsplanung
  • Fertigung von maschinenbaulichen Produkten
  • Produktionsplanung und -steuerung
  • Robotertechnik
  • Logistik

Der Bachelorstudiengang vermittelt die Fähigkeit, Problemstellungen der Ingenieurwissenschaften und der Informatik zu erkennen und zur Lösung die geeigneten wissenschaftlichen Methoden auszuwählen und sachgerecht anzuwenden. 

Der Masterstudiengang vermittelt darüber hinaus die Fähigkeit, Problemstellungen der Ingenieurwissenschaften und der Informatik selbstständig zu analysieren und wissenschaftliche Methoden zu ihrer Lösung zu erarbeiten. Er hat seine Schwerpunkte in theoriebezogenen Fachvorlesungen und vertiefenden Veranstaltungen, die die Fähigkeit zu selbständiger wissenschaftlicher Tätigkeit vermitteln. 

Beide Studiengänge werden mit den Schwerpunkten Ingenieurinformatik-Elektrotechnik und Ingenieurinformatik–Maschinenbau in enger Kooperation der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik sowie der Fakultät für Maschinenbau angeboten. 

  • zu dem auslaufenden Diplomstudiengang
  • zum neuen Bachelor-Studiengang (Einschreibung erstmals ab WS 2007/2008)
  • zum neuen Master-Studiengang

Der „ Bachelorstudiengang Ingenieurinformatik“ ist aus zwei Abschnitten aufgebaut. Im ersten Abschnitt (1. – 4. Semester) müssen die Studierenden Pflichtmodule mit fest definierten Lehrveranstaltungen absolvieren. Im zweiten Abschnitt (5. + 6. Semester) haben die Studierenden neben zwei Pflichtmodulen, von denen eins aus der Informatik und eins aus der Elektrotechnik bzw. dem Maschinenbau ist, die Möglichkeit, zwei Wahlpflichtmodule zu absolvieren. Beide Module unterscheiden sich in den Katalogen, aus denen Lehrveranstaltungen gewählt werden dürfen. Während in dem ingenieurwissenschaftlichen Modul nur Lehrveranstaltungen aus einem Katalog der jeweiligen Ingenieurwissenschaft gewählt werden dürfen, steht für das zweite Modul ein Katalog von Lehrveranstaltungen aus Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau zur Wahl. 

Im ersten Abschnitt des Bachelorstudienganges müssen Leistungen im Umfang von 120 Leistungspunkten (gemäß ECTS) erbracht werden. Im zweiten Abschnitt müssen Leistungen im Umfang von 60 Leistungspunkten erbracht werden, wobei die Bachelorarbeit davon 15 Leistungspunkte umfasst. Die Studierenden haben dabei Wahlmöglichkeiten im Umfang von mindestens 20 Leistungspunkten. In Semesterwochenstunden (SWS) ausgedrückt hat der Bachelorstudiengang einen Umfang von 136 SWS zuzüglich einem Arbeitsaufkommen von 450 Stunden für die Bachelorarbeit. Zusätzlich muss ein Industriepraktikum absolviert werden, das in Art und Umfang den Regeln des jeweiligen Schwerpunktfaches entspricht. Für den Schwerpunkt Elektrotechnik müssen 12 Wochen und für den Schwerpunkt Maschinenbau 16 Wochen bis zur Anmeldung der Bachelorarbeit nachgewiesen werden.

Im Masterstudiengang müssen drei Wahlpflichtmodule aus dem Bereich Elektrotechnik bzw. Maschinenbau und vier Wahlpflichtmodule aus dem Bereich Informatik gewählt werden. 

Insgesamt müssen im Masterstudiengang Leistungen im Umfang von 120 Leistungspunkten erbracht werden. Diese verteilen sich abhängig von den Projektarbeiten und der Masterarbeit folgendermaßen auf die unterschiedlichen Bereiche:

  • Für die Abschlussarbeit werden 30 LP vergeben. In der Elektrotechnik und der Informatik stellt die Masterarbeit allein die Abschlussarbeit dar. Im Maschinenbau setzt sie sich aus einem Projektseminar (5 LP) und der Masterarbeit (25 LP) zusammen.
  • Die Wahlpflichtmodule werden mit jeweils 8 bis 12 LP bewertet.

Das Projektmodul wird in den Ingenieurwissenschaften mit insgesamt 18 LP, in der Informatik mit 26 LP bewertet. Die zusätzlichen Punkte in der Informatik (8 LP) werden innerhalb des Informatik-Wahlpflichtbereiches anerkannt. Das Projektmodul im Maschinenbau besteht aus einer Studienarbeit (14 LP) und einem themenbezogenen Wahlfach (4 LP).

Ab dem Wintersemester 2007/2008 können sich Studienanwärter im Land NRW nur noch in Ausnahmefällen in Diplomstudiengänge einschreiben, da diese im Zuge des Bologna-Prozesses durch die Bachelor- und Master-Studiengänge abgelöst werden. Dies betrifft auch den Paderborner Diplomstudiengang Ingenieurinformatik, der ab dem Wintersemester 2007/2008 von den Studiengängen

  • Bachelor-Studiengang Ingenieurinformatik und
  • Master-Studiengang Ingenieurinformatik

ergänzt wird. Studienanfänger können sich nur noch in den Bachelor-/Master-Studiengang einschreiben, Studierende im Diplomstudiengang können entweder wechseln, oder aber ihren bisherigen Studiengang weiterführen. Übergangsregelungen dazu werden im Rahmen einer Anpassung der DPO gesondert gegeben.

Das Grundstudium vermittelt das Basiswissen und die grundlegenden Methoden der Ingenieurwissenschaften sowie der Informatik. Es dauert in der Regel vier Semester und besteht u. a. aus:

  • Softwareentwicklung
  • Modellierung und Algorithmen
  • Physik
  • Mathematik
  • Grundlagen der Elektrotechnik

Das Hauptstudium dient der Wissensvertiefung. Es dauert in der Regel fünf Semester. Neben vielfältigen Wahlmöglichkeiten bestehen insbesondere folgende Studienschwerpunkte:

  • Eingebettete Systeme, d. h. die Integration kleinster Computer in technische Produkte,
  • Kommunikationssysteme, d. h. die durchgängige Vernetzung technischer Produkte,
  • Mikrosystemtechnik, d. h. die Miniaturisierung und Verschmelzung von Elektronik und Mechanik.

Desweiteren sind mehrwöchige Industriepraktika zu absolvieren, die den Studierenden Mitwirkungsmöglichkeiten bei ingenieurbezogenen Arbeiten und Projekten in der Industrie geben sollen. Diese Praktika können zumindestens teilweise im Ausland abgeleistet werden. Für die Diplomarbeit steht den Studierenden das letzte Semester des Hauptstudiums zur Verfügung.