Das machen unsere Absolventen heute

Dr. Arne Heittmann, Infineon Technologies, München

Derzeit bin ich in der Forschungsabteilung der Infineon Technologies AG beschäftigt. Meine hauptsächliche Tätigkeit umfasst die grundlagenorientierte Forschung hin zur Entwicklung neuartiger Bausteine für die robuste Bild- und Spracherkennung auf Basis bioanaloger künstlicher neuronaler Netze. Als zukünftige Einsatzgebiete dieser Bausteine gelten autonom gesteuerte Fahrzeuge, Überwachungs- und Assistenzsysteme sowie Systeme mit integrierter Schnittstelle zur Mensch-Maschine-Kommunikation.

Neben meiner reinen Forschungstätigkeit unterhalte ich als Leiter eines BMBF-Förderprojektes Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten. Dies beinhaltet insbesondere die fachliche Führung und Betreuung von Doktoranden und Diplomanden.

Nachdem ich mein Studium der Elektrotechnik mit der Vertiefungsrichtung „ Mikroelektronik“ an der Technischen Universität Hamburg-Harburg 1996 abgeschlossen hatte, bewarb ich mich erfolgreich beim Graduiertenkolleg des Heinz Nixdorf Instituts auf ein Promotionsstipendium mit dem Ziel, auf dem Gebiet der Theorie und Anwendung neuronaler Assoziativspeicher zu forschen. Nach Paderborn zu gehen war besonders reizvoll für mich nicht nur wegen der hervorragenden technischen Ausstattung und Infrastruktur des Instituts, sondern auch aufgrund der Möglichkeit, selbstständig und interdisziplinär arbeiten zu können – und nicht zuletzt wegen der ausgezeichneten wissenschaftlichen Betreuung durch international renommierte Professoren. Ebenso trugen das angenehme kollegiale, wissenschaftliche und soziale Umfeld zu dem Erfolg meiner Dissertation bei.

Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp, Siemens AG, Medical Solutions, Erlangen

Wo ich heute stehe: In der Produktentwicklung von Kernspintomographen lege ich u. a. sicherheitsrelevante Funktionen, vom Hochfrequenz-System (HF) bis Software, fest. Ferner bin ich an klinischen Studien (Stimulationsstudien neuer Gradientensysteme) beteiligt. Wichtig für diese Tätigkeit sind neben fundierten HF-Kenntnissen interdisziplinäre Aufgaben, wie z.B. die Leitung fachübergreifender Expertengruppen, und regelmäßige Auslandsdienstreisen.

Im Verlauf des Elektrotechnik-Studiums an der Universität Paderborn habe ich als studentische Hilfskraft interdisziplinäre Erfahrungen, z. B. Betreuung von Praktikumsversuchen, Leitung von Tutorien, sowie Einblicke in zwei Fachgebiete gesammelt. Insbesondere die industrienahe Forschung hat mich zur Studien- und Diplomarbeit im Fachgebiet Nachrichtentechnik bewogen.

Meine Diplomarbeit in der Arbeitsgruppe Hochfrequenztechnik war dabei Teil einer Projektarbeit, deren Ergebnisse ich anlässlich eines Besuchs bei dem ASTRA-Satellitenbetreiber SES in Luxemburg präsentierte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Nachrichtentechnik beschäftigte ich mich mit der Entwicklung und Realisierung von Mikrowellenschaltungen sowie der Untersuchung von Adaptiven Antennen für den Satellitendirektempfang.

Die vielfältigen Erfahrungen und das eigenverantwortliche Arbeiten erleichterten mir den Einstieg bei dem schwedischen Unternehmen Ericsson Eurolab in Nürnberg. Meine HFSchwerpunkte umfassten hier Adaptive Antennen sowie GSM- und UMTS-Systementwurf. Um meine Fähigkeiten im neuen Umfeld auszubauen, wechselte ich zu Siemens.

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