Am 21. Juni 2017 fand zum ersten Mal der Science Day der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik statt.
Der Science Day richtet sich an die Doktorandinnen und Doktoranden aller drei Institute und dient ihnen als Möglichkeit, sich gegenseitig in einem dreiminütigen Vortrag die Themen ihrer Dissertationen vorzustellen. In lockerer Atmosphäre bei kaltem Buffet war so ein Austausch über die unterschiedlichen Forschungsgebiete und vor allem über die Institutsgrenzen hinweg möglich. Profs mussten draußen bleiben: „Auf dieser Qualifikationsstufe hat es bisher überhaupt keine zwanglose Vernetzungsmöglichkeit außerhalb der Reichweite von Doktorvater oder Doktormutter gegeben – diese Lücke haben wir gefüllt“, so Fakultätsgeschäftsführer Dr. Markus Holt, der mit tatkräftiger Unterstützung von Johanna Germies den Science Day konzipiert und durchgeführt hat.
In diesem Jahr nahmen als Vortragende Johannes Lankeit (Mathematik, Partielle Differentialgleichungen), Mladen Banovic (Mathematik, Mathematik und ihre Anwendungen) sowie Thim Frederik Strothman (Informatik, Theorie verteilter Systeme) teil. Einzige Regel: Das Thema musste in höchstens drei Minuten vermittelt werden – ansonsten war alles erlaubt. Eine Herausforderung, die alle Vortragenden meisterhaft lösten. Im Anschluss an die dynamischen Slams konnten die Zuschauer, und auch die Vortragenden selbst, für einen Sieger stimmen. Als Gewinn winkten 200 Euro Preisgeld – und dieses ging an Thim Frederik Strothmann.
Er ist seit 2012 Doktorand der Fachgruppe „Theorie verteilter Systeme“ am Institut für Informatik und arbeitet dort gemeinsam mit Robert Gmyr an theoretischen Überlegungen zu einer Materie, die ihre physikalischen Eigenschaften programmierbar verändern und sich mit anderer Materie ihrer Art verbinden kann. Man kann sich diese Materie als ein System von unzähligen kleinen Robotern, auch Partikel genannt, vorstellen, mit der Fähigkeit, sich zu neuen Formen zu organisieren.
Noch lange nach dem letzten Slam standen Vortragende und Publikum zusammen und tauschten sich aus. Das Feedback war ausgesprochen positiv – auch bei den Organisatoren: „Den Science Day wird es im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder geben“, so Markus Holt.