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Si­­gna­l­­ge­n­e­ra­tor setzt völ­­lig neue Stan­dards

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Forschungsprojekt der Universität Paderborn stellt Produkt auf der European Microwave Week vor.

Präzise Signale zur Datenübertragung sind für Messtechnik, Radarsysteme oder in der Telekommunikation unerlässlich. Im Forschungsprojekt „RadiOptics“, das im vergangenen Juni am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn gestartet und aus dem die QuSinus GmbH hervorgegangen ist, arbeiten Wissenschaftler*innen deshalb an einem Signalgenerator, der potenzielle Fehlerquellen reduzieren soll. Bei der European Microwave Week EuMW in Paris stellen die Verantwortlichen nun erstmals ihr Produkt vor. Die EuMW, die vom 22. bis 27 September läuft, ist die größte wissenschaftliche Konferenz mit angeschlossener Messe im Bereich der Hochfrequenztechnik in Europa.

Signalgeneratoren sind Laborgeräte, die als Testequipment in der Produktentwicklung eingesetzt werden. Ihr Einsatzgebiet, das von Mobilfunk über Quantum Computing bis zur Luft- und Raumfahrt reicht, ist groß, weshalb die Anforderungen entsprechend hoch sind. Der Signalgenerator soll am Anfang vor allem in Forschung und Entwicklung eingesetzt werden. Das Projekt wird vom EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit einer Summe von rund 849.000 Euro gefördert. EXIST unterstützt herausragende wissenschaftliche Gründungsvorhaben von der Idee bis zur Unternehmensgründung.

„Die Präsentation einer ‚Live Demo‘ auf der EuMW, bei der wir den Interessenten die Leistungsfähigkeit des Produkts zeigen können, ist ein Meilenstein für das Ausgründungsprojekt. Wir stellen also erstmals unser Produkt nicht nur in einer Broschüre vor – sondern direkt vor Ort zum Anfassen“, freut sich Dr. Peter Hertenstein von der Fachgruppe „Schaltungstechnik“ am Heinz Nixdorf Institut. Der Frequenzbereich des Signalgenerators liegt bei zwölf Gigahertz (GHz). „Das Phasenrauschen, das zu Datenübertragungsfehlern führen kann, haben wir dabei minimiert. Bei zehn GHz erreichen wir Werte, die herkömmliche Signalgeneratoren um das zehn bis hundertfache verbessern“, erklärt Hertenstein. „Damit sind wir auf dem Markt ‚Best-in-Class‘ und setzen völlig neue Standards.“ Auch das sogenannte Jitter, das als Taktzittern bei der Übertragung von digitalen Signalen zu Abweichungen oder Verzögerungen führen kann, liegt lediglich bei drei Femtosekunden. „Das ist etwa zehnmal genauer als bisherige Technologien“, so Hertenstein.

Kontakt

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Dr Peter Hertenstein

Schaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut

Projektleitung "RadiOptics"

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