Wir Mitglieder des Instituts für Elektrotechnik und Informationstechnik trauern um unseren ehemaligen Kollegen
Herrn Prof. Dr.-Ing. Klaus Meerkötter,
der im Alter von 78 Jahren verstorben ist.
„Das ist die Zeit, die so komisch endet“ waren seine Worte, als er im Jahr 2009 im Rahmen eines Festkolloquiums in den Ruhestand verabschiedet wurde. Nun ist es also soweit: unser geschätzter Kollege Klaus ist von uns gegangen.
Klaus Meerkötter wurde für das Fachgebiet Nachrichtentheorie im Jahr 1983 an die damals noch junge Universität-Gesamthochschule Paderborn berufen. Seine Verdienste um die Hochschule, sei es als Dekan, Prodekan für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs oder als Sprecher des Senats waren vielfältig. Vor allem anderen war er aber ein leidenschaftlicher Forscher, der sich für die unterschiedlichsten wissenschaftliche Fragestellungen, die weit über die Grenzen seines eigenen Fachs hinausgingen, begeistern konnte. Sein originäres Forschungsgebiet waren die Wellendigitalfilter. Ich erinnere mich aber auch an eine angeregte Diskussion über die Tücken und Ungenauigkeiten bei der Kalenderberechnung, die sich einfach an dem Datum entfaltete – wir trafen uns halt zufällig am 29. Februar! Daneben war Klaus ein äußerst engagierter (Hochschul)lehrer, für den gute Lehre eine Herzensangelegenheit war. Frei nach Einstein, die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher darzustellen, legte er immer höchsten Wert auf eine präzise und korrekte, dabei aber auch anschauliche Darstellungsweise. Man tut sich schwer, in den von ihm herausgegebenen Skripts auch nur einen Kommafehler zu finden. Es erübrigt sich festzustellen, dass seine Vorlesungen bei Studierenden sehr beliebt waren.
Wir trauern um einen fachlich und menschlich hochgeschätzten Kollegen, der uns sehr fehlen wird.
Für seine ehemaligen Kollegen des Instituts für Elektrotechnik,
Reinhold Häb-Umbach