Po­la­ri­sa­ti­ons­u­n­ab­hän­gi­ger op­ti­scher De­po­la­ri­sa­tor

 

Leitung / KoordinationUniv.-Prof. Dr.-Ing. Reinhold Noé
Kooperierende Wissenschaftler:Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sohler (Angewandte Physik, Universität-GH Paderborn, D-33095 Paderborn)
Laufzeit:1994–1995

Der Gewinn optischer Verstärker auf Erbiumbasis nimmt bei Einschalten des Signals nach kurzer Einschwingzeit etwas ab, und zwar für die Polarisation des Signals etwas mehr als für die dazu orthogonale. Deshalb akkumuliert sich auf langen Übertragungsstrecken mit vielen Verstärkern Rauschen in der orthogonalen Polarisation, und der Empfang wird beeinträchtigt. Bei schneller Polarisationsmodulation (Depolarisation) am Anfang der Übertragungsstrecke verschwindet jedoch dieser negative Effekt. Mit akustooptischen Modenwandlern von Prof. Dr. Sohler und Arbeitsgruppe haben wir haben als erste einen Depolarisator realisiert, dessen Funktion von seiner Eingangspolarisation unabhängig ist. Er reduziert den (hier unerwünschten) Polarisationsgrad von ursprünglich 100% auf 3% und wurde im Rahmen eines weiteren Projekts zu einem Demonstrationsgerät weiterentwickelt. Ähnliche Depolarisatoren werden auf transozeanischen Lichtwellenleiterstrecken eingesetzt.