Der ehemalige LEA-Mitarbeiter Anian Brosch hat am Mittwoch, den 24. Juli 2024, seine Dissertation mit dem Titel „Time-Optimal Control of Synchronous Machines in the Whole Modulation Range Considering Current and Torque Constraints“ erfolgreich verteidigt.
In der präsentierten Arbeit kombiniert Herr Brosch zwei seiner Forschungsergebnisse zu der im Titel genannten Zeit-optimalen Regelung. Zum einen den harmonischen Referenzgenerator der einen stufenlosen Betrieb einer modell-basierten prädiktiven Flussregelung vom linearen Modulationsbereich bis hin zur Blocktaktung erlaubt. Ein besonderes Merkmal der Blocktaktung ist die um etwa 10 % erhöhte Ausnutzung der Zwischenkreisspannung eines Umrichters gegenüber dem linearen Modulationsbereich. Zum anderen wird mit Hilfe des Prinzips von Pontryagin das Regelungsproblem Zeit-optimal gelöst, wobei das Einhalten der Systemgrenzen von der modell-basierten prädiktiven Flussregelung übernommen wird. Hierdurch werden Über- und Unterschwinger in den transienten Vorgängen gänzlich vermieden.
Durch die Kombination beider Methoden kann der Zeit-optimale harmonische Referenzgenerator nicht nur in stationären Vorgängen die gegebene Stellgröße maximal ausnutzen, sondern erreicht auch eine optimale Performanz in dynamischen Vorgängen. Damit werden die Schwächen beider Einzelmethoden in der Kombination kompensiert.
Im Anschluss an die Verteidigung folgte die traditionelle LEA-Streitwagentour über den Universitätscampus bis in das Südringcenter, inklusive der Biertaufe am Brunnen der Universität.
Kollegen, Freunde und Familie ließen Anian Brosch am Abend in der IW-Halle hochleben. Hierbei überzeugte Herr Brosch in unterhaltsamen Promotionsspielen mit seiner geballten Erfahrung als langjähriger Mitarbeiter des Instituts der Elektrotechnik, seiner Erfahrung mit deutschem Kulturgut sowie seinem sportlichen Geschick.