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Herr Un­ruh und Herr Stender als neue wis­senschaft­liche Mit­arbeit­er bei LEA

Herr Roland Unruh, ist seit dem 12.März 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet LEA tätig. Über die Betreuer einer Projektgruppe ist er auf das Fachgebiet LEA aufmerksam geworden und hat parallel zum Studium mit seiner WHB-Tätigkeit im August 2016 begonnen. Ihm sagt die gelungene Kombination aus Theorie und Praxis sehr zu, sodass er sich für die Masterarbeit im selbigen Fachgebiet entschieden hat und im Februar 2018 erfolgreich abgeschlossen hat. Das Thema der Masterarbeit war die Entwicklung und Aufbau eines Ladegeräts für die Batterie eines Elektroautos.
In seinem DFG-geförderten Projekt kann teilweise auf den gewonnenen Erkenntnissen der Masterarbeit aufgebaut werden. Die angestrebte Leistung beträgt nun bis zu 1MW und ist fast um ein hundertfaches höher als die Leistung des Ladegerätes in der Mastarbeit. Aus diesem Grund wird die Schaltung modular aufgebaut, sodass im möglichen Ausfall eines Teils, nur das entsprechende Modul ausgetauscht werden muss, sowie die Herstellung jedes einzelnen Moduls aufgrund der Massenproduktion kostengünstiger wird. Der Endaufbau kann unter anderem zur Elektrolyse von Wasser zu Wasserstoff verwendet werden.

Seit Mitte Februar ist Herr Marius Stender als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik (LEA) tätig. Im Rahmen des DFG-Kooperationsprojekts für örtlich konzentrierte Mehrmotorenantriebssysteme mit dem Fachgebiet KAt (Prof. Detmar Zimmer) liegt sein Arbeitsschwerpunkt in der ganzheitlichen Modellbildung und Regelungssynthese für Asynchronmotorantriebe. Die betrachteten industriellen Mehrmotorenantriebssysteme weisen überwiegend einen Leistungsbereich mehrerer Megawatt auf und bieten gegenüber Einzelmotorantriebssystemen unter anderem Vorteile bezüglich der Effizienz im Teillastbetrieb und der Verfügbarkeit nach Fehlereintritt innerhalb einer Komponente. Zur Auswahl einer geeigneten effizienzoptimalen Betriebsstrategie ist hierbei eine präzise Zustandsmodellierung der enthaltenen Asynchronmotoren und Umrichter wesentlich.
Zuvor hat Herr Stender sein Bachelor- und Masterstudium „Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Elektrotechnik“ an der Universität Paderborn erfolgreich absolviert und konnte im Rahmen eines Auslandssemesters an der Queensland University Of Technology (QUT) in Brisbane, Australien, die internationale Forschung und Lehre kennenlernen. In seiner Masterarbeit ist die Parameterbestimmung an Asynchronmaschinen bereits ausführlich analysiert und ein geeignetes online-fähiges Verfahren ermittelt worden. 

Roland Unruh
Marius Stender