Energiewende in der Industrie
Die Energiewende stellt die Industrie vor technologische, wirtschaftliche und organisatorische Veränderungen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein ganzheitliches Verständnis der industriellen Transformation hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu vermitteln. Aufbauend auf den vier Säulen Energieeffizienz, Elektrifizierung, Wasserstoff und Flexibilisierung werden zentrale Strategien, Technologien und Bewertungsmethoden gelehrt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Energieeffizienzsteigerung in industriellen Querschnittstechnologien wie Wärme-, Kälte-, Druckluft-, Raumlüftungs- und Antriebssystemen, die in nahezu allen industriellen Branchen einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs leistet.
Lernziele und Kompetenzen:
Die Studierenden erlangen ein fundiertes Verständnis der technischen, methodischen und systemischen Grundlagen der industriellen Energiewende. Sie sind in der Lage, Energieflüsse in Produktionssystemen zu bilanzieren und Energiebedarfe zu modellieren. Weiterhin erlernen Sie Energieeffizienzpotenziale zu identifizieren und Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs abzuleiten sowie technisch, ökologisch und ökonomisch zu bewerten.
Darüber hinaus können sie Technologien zur Elektrifizierung von Prozesswärme bewerten, den Einsatz von grünem Wasserstoff für verbleibende Wärmebedarfe einordnen sowie Strategien zur Flexibilisierung industrieller Energiesysteme im Kontext erneuerbarer Energien beschreiben.
Durch die Verbindung von theoretischen Grundlagen, methodischen Ansätzen und industriellen Fallstudien erwerben die Studierenden die Fähigkeit, industrielle Produktionssysteme zu analysieren, zu bewerten und praxisorientierte Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln.
| Dozent | Dr.-Ing. Florian Schlosser |
| Studiengang | B.Sc. Elektrotechnik |
| ECTS | 6 CP |
| Workload | 180 h |
| Turnus | Sommersemester |
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