Rescue Robots (Projekt)
Vorbesprechung: Dienstag, 8. April 2025, um 13.00 Uhr, Raum P 1.6.02.1
Kurzbeschreibung
Bearbeitung hochaktueller Probleme aus dem Bereich autonomer Rettungsroboter. Bei der Bearbeitung kleinerer Aufgabenstellungen in Teams lernen die Studierenden typisch ingenieurmäßiges Arbeiten kennen.
Inhalt
Nach schweren Unfällen und Katastrophen haben die eintreffenden Rettungskräften oft das Problem, dass sie nicht zum eigentlichen Einsatzort gelangen, weil der Weg dorthin mit Trümmern verlegt, durch Feuer versperrt oder durch die sich entwickelnde Hitze einfach unbegehbar ist. Hier können mobile Roboter ein effektives Hilfsmittel sein. Neben der Entwicklung eines robusten Systems sind intelligente Funktionen eine grundlegende Herausforderung in diesem Arbeitsgebiet.
Eine Aufgabe besteht in der selbstständigen Erstellung von Karten des Einsatzortes, da evtl. vorher existierende Karten nach z. B. einem Erdbeben nicht mehr zu gebrauchen sind. Ohne eigene Karte wäre ein Roboter weder in der Lage, das Gebiet systematisch zu erkunden, noch könnte er den menschlichen Rettungskräften die genaue Position der gefundenen Opfer melden. Die Detektion von Opfern geschieht zunächst sichtgestützt mit Hilfe von Kameras. Aber auch akustische Signale, eine erhöhte Kohlendioxidkonzentration sowie mit Hilfe von Wärmebildkameras registrierte körperwarme Bereiche können auf lebende Opfer hinweisen.
Neben autonomen soll ein Roboter im Ernstfall auch teleoperiertes Verhalten beherrschen, um mit den Rettungskräften kommunizieren und diesen einen Überblick über die Situation im Katastrophengebiet geben zu können. Hier könnte es erforderlich sein, die Lage von Verschütteten zu übermitteln oder neue Befehle entgegenzunehmen. Jederzeit muss ein Roboter in der Lage sein, zu erkennen, ob er noch im Kontakt zur Einsatzzentrale steht oder vollständig autonom agieren muss. Ein Fernziel ist die Etablierung von Teams aus kooperierenden Robotersystemen und menschlichen Rettungskräften.
Kontakt
Technischer Mitarbeiter - Mitarbeiter
Büro: P1.7.08.1
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E-Mail: fischer@get.uni-paderborn.de