Von der DFG ge­för­der­tes Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt La­Wa­Mo­Re ge­st­ar­tet

Das Fachgebiet „Elektrische Messtechnik“ der Universität Paderborn startet in Kooperation mit dem Fachbereich „Akustische und Elektromagnetische Verfahren“ der Bundesanstalt für Materialforschung- und prüfung (BAM) in Berlin ein 36-monatiges Forschungsprojekt zur „Entwicklung eines zerstörungsfreien Messverfahrens zur Messung der Verbundfestigkeit verkoppelter Plattenstrukturen“, welches von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

Das Projekt basiert auf der Ausbreitung geführter akustischer Wellen in mehrschichtigen Plattenstrukturen. Während sich, bei gleichzeitiger Betrachtung der Dispersionsdiagramme der unabhängigen Einzelschichten, die Modenverläufe der einzelnen Schichten kreuzen, ergeben sich bei Verkopplung beider Schichten Abstoßungspunkte an genau diesen Stellen. Dort kreuzen sich die Moden nun gerade nicht mehr, sondern verlaufen lediglich nahe beieinander.

Daher wird in dem Forschungsprojekt untersucht, inwiefern mögliche Kenngrößen aus den dispersiven Eigenschaften der Plattenwellen als Maß für die Kopplungsstärke genutzt werden können. Unter anderem werden beispielsweise die Abstände in den genannten Abstoßungspunkten untersucht. Sind geeignete Kenngrößen gefunden, wird daraus ein zerstörungsfreies Messverfahren zur Bestimmung der Kopplungsstärke entwickelt. Damit könnten die nach heutigem Stand weit verbreiteten zerstörenden Messverfahren möglicherweise langfristig abgelöst werden.