Windenergie Offshore Messungen
Wenn Europa die Ziele den Einsatz von erneuerbarer Energie weiter vorantreiben will, muss die Nutzung von Offshore-Wind intensiviert werden. Da aber die Kosten für Offshore Bauwerke durch die eingeschränkte Zugänglichkeit der Orte und durch die großen Entfernungen zur Küste bzw. zum nächsten Hafen sowie die extrem aufwendige Logistik sehr hoch sind. Sind selbst nahezu alle potentiellen Windparkbetreiber auf Kredite durch Banken angewiesen. Um das Finanzierungsrisiko für die Kreditgeber abzumildern, ist es sinnvoll und oft erforderlich eine Messung vor Ort durchzuführen.
An solche Messungen werden hohe Anforderungen gestellt:
- Die Entfernung zur Küste beträgt mehr als 20 km.
- Die Wassertiefe beträgt zwischen 20 und 40m.
- Die Messplattform muss nahezu völlig autark arbeiten, da regelmäßige Wartungsfahrten die Kosten stark in die Höhe treiben würden. Dazu gehört auch eine möglichst umweltfreundliche Energieversorgung mit Backupsystem.
Sinnvollerweise sollten sowohl ozeanographische Messungen wie auch meteorologische Messungen aufgebaut werden. Die Datenverfügbarkeit muss sehr hoch sein, und ein langer Testbetrieb ist häufig aus Zeitgründen nicht machbar. Die Kosten müssen sich im Rahmen bewegen.
Daraus ergeben sich besondere Vorgaben für die Messtechnik und die Energieversorgung: Die Messgeräte müssen sehr zuverlässig arbeiten. Da häufig die Möglichkeit des Abgleichens mit benachbarten Messungen nicht gegeben ist, sollten die Messegräte so ausgewählt werden, dass unterschiedliche aber bewährte Messtechnik zum Einsatz kommt (Diversifikation). Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Redundanz. Durch die rauen Bedingungen Offshore und die großen Zeiträume in denen die Plattform wetterbedingt nicht erreichbar ist, müssen die wichtigsten Messgeräte redundant vorhanden sein.